Zubehör für Hydraulikpumpen

Vorsatzlager sind Schutzelemente, die an der Antriebswelle von Zahnradpumpen oder anderen Hydraulikpumpen montiert werden. Sie schützen die Pumpe vor externen Scherkräften sowie axialen und radialen Belastungen, die durch Antriebe wie Keilriemen, Ketten oder Riemenscheiben entstehen. Durch die Entlastung der internen Pumpenlager erhöhen Vorsatzlager die Lebensdauer der Pumpe und verringern das Risiko von Lagerausfällen.

Vorsatzlager werden in Hydrauliksystemen von Industrieanlagen, Nutzfahrzeugen sowie in der Land- und Forsttechnik eingesetzt. Sie sind besonders nützlich, wenn Pumpen über Riemen oder Ketten angetrieben werden und dadurch seitlichen Kräften ausgesetzt sind.

• Schutz der Hauptlager der Pumpe
• Verlängerte Lebensdauer und höhere Zuverlässigkeit
• Geringerer Wartungsaufwand
• Ermöglichen flexiblere Antriebsarten und vereinfachen die Maschinenkonstruktion

Vorsatzlager bestehen meist aus hochwertigen Stählen oder Speziallegierungen für die Lagerkomponenten. Kunststoff- oder Gummielemente dienen zur Dämpfung und Abdichtung. Gehäuse werden typischerweise aus Stahlguss oder Aluminium gefertigt, während Ritzel und Wellen aus gehärtetem Stahl bestehen.

Es gibt Varianten in verschiedenen Baugrößen (z.B. BG2, BG3) und Wellendurchmessern (zylindrisch 18h7, Ø24 mm oder konisch 1:8). Auch Flanschformen wie Rechteck-, 3-Loch- oder 4-Loch-Flansche stehen zur Verfügung.

Winkelflansche sind Anschlusselemente, die Hydraulik- oder Ölzuführungen platzsparend und in einem bestimmten Winkel (meist 90°) an Pumpen, Motoren oder Ventilen anbringen. Sie optimieren die Leitungsführung in engen Bauräumen und gewährleisten eine sichere, dichte Verbindung.

Winkelflansche bestehen häufig aus verzinktem oder beschichtetem Stahl, bei leichteren Anwendungen auch aus Aluminium. Dichtungen werden aus Gummi oder O-Ringen (NBR, Viton) gefertigt.

Sie sind in unterschiedlichen Lochkreisdurchmessern (30, 40, 51, 62 mm) und Gewindegrößen (z.B. G1/2", G3/4", G1") erhältlich. Montiert werden sie meist über 3-Loch-Flansche mit Schrauben und Federringen.

Die Montage von Vorsatzlagern erfolgt über Passfedern und zylindrische Aufnahmen, wobei präzise Ausrichtung wichtig ist. Sie sind wartungsarm, sollten aber regelmäßig auf Spiel, Geräusche und Schmierung kontrolliert werden.

• Vorsatzlager: passende Wellen- und Flanschabmessungen, Belastungshöhe, Art des Antriebs (Riemen, Ketten), Betriebsbedingungen (Temperatur, Staub, Feuchtigkeit)

Für Baugruppe 2 (BG2) sind Vorsatzlager mit konischer Welle 1:8 oder zylindrischer Welle 18h7 erhältlich, typischerweise mit Zentrierungen von 36,5 mm oder 72 mm. Baugruppe 3 (BG3) bietet Varianten mit konischer Welle 1:8 oder zylindrischer Welle Ø24 mm mit Passfeder, meist mit Zentrierung 50,75 mm. Häufig werden Rechteckflansche eingesetzt.