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Hydraulikschlauch - konfektioniert nach Ihren Vorgaben (Länge, Armatur, Ausführung)
Unsere konfektionierten Hydraulikschläuche gewährleisten den sicheren Transport von Hydraulikflüssigkeiten unter hohem Druck in Industrie, Bauwesen und Landwirtschaft. Mit unserem Hydraulikschlauch-Konfigurator passen Sie Länge, Armaturen und Ausführung individuell an und erhalten Schläuche in TOP-Qualität, die durch hohe Flexibilität und Belastbarkeit überzeugen. Mehr erfahren...
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Wählen Sie aus Geflechtschläuchen für Mittel- und Hochdruck, robusten Spiralschläuchen für extreme Anwendungen sowie speziellen Hochdruckreiniger- und Universalschläuchen. Unsere Hydraulikschläuche Meterware ist in verschiedenen Größen und Druckklassen erhältlich und bietet maximale Sicherheit nach gängigen Normen wie EN 853, EN 857 und EN 856. Jeder Schlauch ist langlebig konstruiert – mit Innenschlauch, Drahtgeflecht-Armierung und schützendem Außenschlauch.
Hydraulikschläuche & Pressarmaturen – Häufig gestellte Fragen
Aus welchen Hauptkomponenten besteht ein Hydraulikschlauch und welche Funktion hat jede Komponente?
Ein Hydraulikschlauch ist mehrschichtig aufgebaut:
- Innenschlauch: Führt die Hydraulikflüssigkeit, muss chemisch beständig sein (z.B. NBR, EPDM, PTFE, Viton).
- Verstärkung: Sorgt für Druckfestigkeit und Formstabilität. Meist aus Textil- oder Stahldrahtgeflechten, teils Glas- oder Kohlefasern.
- Außendecke: Schützt vor Abrieb, Öl, UV-Strahlung, Ozon und Witterungseinflüssen (z.B. Polyamid, Polyurethan).
An den Enden werden Pressarmaturen aus Stahl oder Edelstahl dauerhaft verpresst, um eine sichere und dichte Verbindung zum Hydrauliksystem zu gewährleisten.
Welche verschiedenen Arten von Verstärkungen gibt es bei Hydraulikschläuchen und welche Vor- und Nachteile bieten sie?
- Einlagige Verstärkung: Sehr flexibel, leichter Biegeradius, jedoch begrenzte Druckfestigkeit. Für Niederdrucksysteme geeignet.
- Mehrlagige Verstärkung: Höhere Druckfestigkeit, gute Knickfestigkeit, aber weniger flexibel. Typisch für Mitteldrucksysteme.
- Spiralverstärkung: Extrem druck- und stoßfest, geringe Längenänderung unter Druck, aber steifer und schwerer. Unverzichtbar bei Hochdrucksystemen und Baumaschinen.
Je mehr Lagen bzw. Drähte, desto höher die Belastbarkeit – allerdings sinken Flexibilität und Biegbarkeit.
Welche Kriterien sind entscheidend bei der Auswahl des richtigen Hydraulikschlauchs?
Folgende Kriterien bestimmen die Auswahl:
- Druckbereich: Muss Arbeits- und Spitzendrücke sicher abdecken.
- Medium: Materialkompatibilität (z.B. Mineralöl → NBR, Wasser-Glykol → EPDM, Phosphatester → PTFE/FKM).
- Temperaturbereich: Abhängig von Medium und Umgebung.
- Umgebungsbedingungen: Abrieb, Chemikalien, UV, Feuchtigkeit.
- Biegeradius & Flexibilität: Muss den Montageanforderungen entsprechen.
- Normen: DIN, ISO, SAE oder EN sowie Kennzeichnungspflichten.
- Armaturen: Passend zu Schlauchgröße und Anschlussform.
Welche Rolle spielen Pressarmaturen bei Hydraulikschläuchen und was muss bei ihrer Montage beachtet werden?
Pressarmaturen gewährleisten eine dichte, sichere Verbindung zwischen Schlauch und Systemkomponenten.
- Funktion: Verbindung und Abdichtung im Hydrauliksystem.
- Material: Meist aus Stahl oder Edelstahl, in DIN-, BSP- oder SAE-Ausführungen.
- Montage: Erfolgt mit Pressmaschine, Armatur muss exakt sitzen.
- Kontrolle: Durchmesser der Presshülse muss nach dem Pressen geprüft werden.
- Sicherheit: Unsachgemäßes Pressen führt zu Undichtigkeiten oder Schlauchplatzen. Keine Wiederverwendung von Armaturen!
Welche Vorteile bieten Hydraulikschläuche im Vergleich zu starren Leitungen?
- Flexibilität: Ausgleich von Bewegungen, Vibrationen und Montageungenauigkeiten.
- Schwingungsdämpfung: Verhindert Materialermüdung und Lärmbelastung.
- Einfache Montage: Besonders bei engen Platzverhältnissen.
- Standardisierte Anschlüsse: Erleichtern Austausch und Wartung.
- Platzersparnis: Kompaktere Verlegung möglich.
Wie oft müssen Hydraulikschläuche überprüft und gewechselt werden, und welche Normen regeln dies?
Wartung und Austausch sind durch DGUV-Regeln und Normen geregelt:
- Nach Montage: Sofortige Prüfung vor Erstinbetriebnahme.
- Regelmäßig: Mindestens jährlich Sichtprüfung durch befähigte Person, ggf. kürzere Intervalle.
- Außerordentlich: Nach Unfällen, Überhitzung, Kollisionen oder geänderten Einsatzbedingungen.
- Wechselintervalle: Max. 6 Jahre (inkl. max. 2 Jahre Lagerung). Unter Extrembedingungen kürzer.
Eine Verlängerung über 6 Jahre ist nur mit schriftlicher Gefährdungsbeurteilung und verkürzten Prüfintervallen erlaubt.
Welche Materialkompatibilität ist bei der Auswahl des Innenschlauchs in Bezug auf verschiedene Hydraulikflüssigkeiten zu beachten?
- NBR: Für mineralölbasierte Hydrauliköle. Nicht geeignet für wasserbasierte Medien.
- HNBR: Bessere Hitze- und Ozonbeständigkeit, auch für synthetische Öle.
- EPDM: Für Wasser-Glykol und Emulsionen, nicht für Mineralöle.
- PTFE: Für aggressive, hochkorrosive Medien, Temperaturbereich -60°C bis +250°C.
- Viton (FKM): Für Phosphatester und synthetische Flüssigkeiten, sehr hohe Temperaturbeständigkeit.
Bei Unsicherheiten ist immer das Sicherheitsdatenblatt der Flüssigkeit zu konsultieren.
Wo finden Hydraulikschläuche typischerweise Anwendung und warum sind sie dort von Vorteil?
- Mobilhydraulik: Landmaschinen, Bagger, Krane, Forstmaschinen. Vorteil: Flexibilität, Vibrationsdämpfung, Beweglichkeit.
- Stationäre Hydraulik: Werkzeugmaschinen, Pressen, Produktionsanlagen, Robotertechnik. Vorteil: Ausgleich von Vibrationen und Montageungenauigkeiten.
- Spezialanwendungen: Luftfahrt, Bergbau, Windenergie, Schifffahrt. Vorteil: Hohe Druck- und Temperaturbeständigkeit, Medienkompatibilität.
Grundsätzlich überall dort unverzichtbar, wo Fluide unter Druck zwischen beweglichen oder schwingenden Komponenten transportiert werden.